Texte zum Thema Angst
Aufregung
Ich gehe die Stichpunkte noch mal durch. Mann, dieses abgegrabbelte Stück Papier, auf dem die stehen, kann ich nicht mehr sehen! Der kalte Schweiß meiner zittrigen Hände, der in den letzten Minuten auf das Papier übergegangen ist, hat es noch unappetitlicher gemacht. Am liebsten würde ich es wegwerfen und der Kommission den Anblick meiner Angst, die sich in diesem labberigen Stück Papier nun physisch manifestiert hat, vorenthalten. Es ist nie gut, wenn Andere die Angst sehen können, wie eine Schwäche. Die Anderen hinter dieser Tür sind sowieso in Überzahl. In der Natur wäre diese Situation völlig absurd: Ein einzelnes Tier stellt sich vor ein feindliches Rudel, das ihm weit überlegen ist – tadaaa! – in einen Käfig, wo es nicht wegrennen kann. Es würde bei lebendigem Leibe zerfleischt werden. Aber der Mensch, in seiner Großkotzigkeit ja über jedes instinktive Verhalten erhaben, denkt sich natürlich solche Prüfungssituationen aus. Nur, erhaben ist er nicht wirklich. Angst hat er trotzdem. Aber egal, dieses widersinnige Verhalten wird durchgezogen. Ja, Flucht, die natürliche Reaktion, wird ja sogar bestraft! Ich darf nicht fliehen! Frechheit!
Wollte ich nicht eigentlich noch mal die Stichpunkte durchgehen? Stattdessen verliere ich mich in Gedanken, wahrscheinlich halte ich gleich unbeabsichtigterweise einen Vortrag über das natürliche Fluchtverhalten bei Tieren, und in ignorierter Form beim Menschen, und über das, was es mit mir macht. Kurz: Ich will da nicht rein! Mein Herz rast! Meine Hände schwitzen! Ich werde es vor Aufregung vergeigen! Warum muss ich das machen? Wer hat diesen ganzen Scheiß erfunden? Okay! Ich muss mich beruhigen! Durchatmen! In ein paar Minuten ist es vorbei. Aber mit diesem hässlichen Zettel kann ich doch da nicht rein? Ich brauche ihn aber, sonst vergesse ich alles!
Ich zucke zusammen, als die Tür aufgeht und mein Name aufgerufen wird. Das kam in meinem Gedankenablauf jetzt aber völlig unerwartet.
Sorge
Was werde ich vorfinden, wenn ich zu Hause ankomme? Vielleicht hätte ich nicht weggehen sollen? Jedes Mal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich weggehe, muss mich beeilen, um ja beizeiten wieder zu Hause zu sein. Kein Gespräch mit Kollegen! Kein munteres Plaudern. Dazu wäre ich eh nicht in der Lage. Das Notwendige lenkt ab, die Arbeit, aber alles, was darüber hinausgeht, löst einen Drang zu gehen aus, der mir jedes Gespräch vergällen würde. Die Kollegen können da eh nicht mitreden, die sind nicht in dieser Situation. Sie dürfen lachen. Ich will auch wie sie sein. Ohne das, was da hinter der Haustür auf mich wartet. Ich will nicht wissen, was da wieder los sein wird. Kann man sie eigentlich überhaupt noch allein lassen in diesem Zustand? Wenn sie sich verletzt hat, weil sie einen falschen Schritt gemacht hat, oder irgendetwas Giftiges gegessen oder getrunken. Wenn sie sich was angetan hat? Diese Gedanken sind immer im Hinterkopf, manchmal, wenn ich allein durch die Straße laufe, auf dem Heimweg, lodern sie flammend in mir auf. Mein Magen drückt und ich bekomme Herzrasen. Der Moment, bevor ich die Tür öffne, ist am schlimmsten. Sobald ich da bin und nichts allzu Schlimmes passiert ist, ist dieses Gefühl erst mal weg. Dafür macht sich Unzufriedenheit breit. Wie lange soll das noch so weitergehen? Ich fühle mich gefangen und befürchte, dass ich nie wieder frei sein werde. Auf der Arbeit machen diese Gedanken vorübergehend den anliegenden Aufgaben Platz. Wenn ich fertig bin, habe ich keinen Feierabend, dann muss ich wieder nach Hause.
Das Spiel mit der Zeit I-III
Das Spiel mit der Zeit 1: Das Klavier
Als ich ein Kind war, sind wir mit meiner Familie zu Verwandten gefahren, dem Cousin meiner Oma und seiner Frau. Dort hatten wir uns von den Erwachsenen abgesetzt, meine Schwester und ich, und wir fanden in einem Zimmer ein Klavier. Wir hatten noch nie die Gelegenheit, so lange allein mit einem Klavier zu sein und es faszinierte uns. Wir spielten die Tasten hoch und runter und bildeten uns ein, dass diese Aneinanderreihung der Töne einem Lebenslauf gleicht. Die hohen Tasten sind die Kindheit und dann geht es kontinuierlich weiter. Die ersten Tasten waren sehr hoch. Alleine schafften sie es noch nicht, gut zu klingen. Je weiter wir spielten, desto vorstellbarer wurden die Töne, desto verständlicher, desto voller – das Kind reifte zu einer Person an, die allein funktioniert. Die mittleren Tasten stellten das Erwachsenenalter dar, und da beschlich mich langsam ein beklemmendes Gefühl. So schnell erwachsen, ein ganzes Leben in wenigen Minuten, einfach heruntergespielt, Schritt für Schritt.
Die Töne wurden tiefer und es beengte mich. Wie fühlt man sich, wenn die Töne tiefer werden, zwar noch gut klingen, aber merklich tiefer werden. Denkt man dann, es geht noch, es klingt noch gut und es sind noch 40 cm voller Tasten übrig?
Wir stiegen weiter die Tonleiter herab, die Töne wurden tief, disharmonisch, dröhnend. Alleine schafften sie es nicht mehr, gut zu klingen. Es kamen mir so viele vor, so eine lange Zeit, in der das Leben nicht mehr schön klingt. Die tiefsten Tasten schienen sogar etwas zu röcheln. Und dann war es vorbei. Stille. Ich erlebte ein Leben und den Tod als Kind in einem kleinen Zimmer beim Cousin meiner Oma und seiner Frau.
Das Spiel mit der Zeit 2: Sterne
Ich sitze am Schlafzimmerfenster meiner Eltern und schaue in den Sternenhimmel. Ich bin elf oder zwölf Jahre alt. Mein Zimmer ist ein Durchgangszimmer, dahinter ist noch das Schlafzimmer meiner Eltern mit dem großen Fenster, aus dem ich jetzt in die unendlichen Tiefen des Himmels blicke. Ich kann es mir kaum vorstellen, diese winzigen Punkte sind so weit weg, und außerdem ist im Größenverhältnis zu ihnen unsere Erde ein kleiner Zwerg. Das Universum hat keine uns bekannten Grenzen. Aber geht das denn? Irgendwo muss doch ein Ende sein. Aber was kommt dann? In einem Comic wurde einmal von dem Nichts gesprochen, das ein Multimilliadär einsammeln und verkaufen wollte, um Geld damit zu verdienen. Es verschlang aber sein Geld; wie die Geschichte ausging, weiß ich nicht mehr, doch der Gedanke, dass es ein Nichts gibt, ist interessant. Doch selbst wenn, denke ich und blicke in die unendliche Weite der Sterne hinaus, selbst wenn hinter der Grenze des Universums Nichts ist, müsste das dann nicht auch irgendeine Grenze haben? Kann es unendlich so weitergehen? Kann es eine Unendlichkeit geben? Und selbst wenn es eine Grenze gibt, ist dahinter nicht auch irgendwas? Geht es, dass der Raum nicht endet? Geht es, dass er endet?
Das ist sehr interessant, wenn ich aber über die Zeit nachdenke, macht es mir Angst. Angst, irgendwann einfach weg zu sein, und das für immer. Eine Endlichkeit ohne Ende. Aber für immer da zu sein, als Geist, als Seele im Himmel oder meinetwegen in der Hölle, oder in einer anderen Welt, für immer da zu sein, macht mir ebenfalls Angst. Es scheint kein Entrinnen zu geben, keine Lösung. Entweder für immer da oder für immer weg, früher oder später. Mein Vater sagt, er glaubt nicht an das Leben nach dem Tod. Man ist dann einfach weg. Ich will nicht weg sein! Das ist nicht schlimm, sagt er, weil man es eh nicht merkt. Das kann ich mir nicht vorstellen! Ich merke mich doch. Ich sitze oben in meinem Körper, schaue aus den Augen heraus wie aus einem Fenster, steuere den Körper und spüre ihn auch. Das fand ich schon als kleines Kind so interessant. Von außen sehe ich aus, wie alle anderen, aber von innen ist es ganz anders. Und es hat eine faszinierende Logik, dass man aus sich herausguckt wie aus einem Fenster. Macht sich eigenztlich jeder solche Gedanken, mit zwölf Jahren, während sie in die Sterne gucken? Oder sagt sich jeder normale Mensch, es ist dunkel, schlafen gehen!? Kann ich jemals mit jemandem darüber reden oder bin ich verrückt? Die Gedanken driften ab in die Unendlichkeit, das Stichwort, da ist sie wieder, die Unendlichkeit. Was ist, wenn alles ein Kreislauf ist, man driftet ab, schweift durchs Leben und landet irgendwann wieder dort, wo alles angefangen hat?
Und was ist dann außerhalb dieses Kreises … ?
Das Spiel mit der Zeit 3: Zähne
Ich bin 20 und habe eine Ausbildung in Hannover angefangen. Gerade bin ich hingezogen, wohne in einer WG, zum ersten Mal von zu Hause weg. Davon merke ich im Moment aber nicht viel, denn ich habe andere Probleme: meine Zähne wackeln, das Zahnfleisch schwindet in Windeseile. Wie bei meiner Oma, die hatte Parodontose und sich immer aus dem Sabei im Garten Salbeitee zum Gurgeln gekocht. Wohlgemerkt: Oma. Ich bin noch nicht in dem Alter, alle meine Zähne zu verlieren. Ich gehe zum Zahnarzt und der sagt, alle Zähne müssen raus, bis auf einen. Dieser eine Zahn sitzt so fest im Zahnfleisch, das ist das Gute daran, der kann noch dableiben, bis ich 60 bin, wenn ich ihn gut pflege. Alle Hoffnung beruht nun darauf, diesen einen Zahn zu behalten. Man gewöhnt sich ja an alles, auch wenn es irgendwie unwirklich, grotesk und fast ein wenig gruselig scheint. Ich musste noch nie beim Zahnarzt behandelt werden, höchstens, weil die Zähne schief waren, mit einer Zahnspange, und selbst solchen Begradigungsversuchen haben sie nicht groß nachgegeben, sodass man schließlich aufgab, mir die Weisheitszähne herausmeißelte und die Behandlung für erfolgreich abgeschlossen erklärte. Dennoch, gesund waren die Zähne. Das ist eine Niederlage sondergleichen und ein Schock, dass sie nun alle weg sind. Bis auf den einen, aber wer sagt mir denn, dass der bleibt? Wenn alle anderen sich auf einmal verabschieden, wieso soll ausgerechnet der bleiben, bis ich 60 bin?
Ich wache auf, mit allen Zähnen im Mund und fahre mit der Zunge immer wieder darüber. Sie müssten nur mal geputzt werden, das ist alles. Ich stelle die neue Silikonmatratze gegen die Wand, um sie vor Schimmel zu schützen, denn das Hochbett hat kein Lattenrost. Ich steige runter, putze, immer noch mit Herzklopfen, meine Zähne und fahre zur Arbeit, wissend, dass mich dieser Traum heute nicht mehr so richtig loslassen wird.
Träume am Anfang eines neuen Lebensabschnittes sind Vorboten dafür, wie dieser Lebensabschnitt aussehen wird. Noch weiß ich nicht, dass dieser Lebensabschnitt nur die Dauer von drei Monaten haben wird. Noch weiß ich nicht, dass ich die Probezeit vermasseln werde und meine Eltern mich aus meinem windigen Mietvertrag herausklagen werden. Doch die Zähne werde ich zumindest alle behalten.
Nachwort Das Spiel mit der Zeit
Die Unendlichkeit ängstigt mich nicht mehr. Ich habe keine Lösung gefunden, ich bin dieser Angst einfach nur müde geworden. Die Unendlichkeit ist so groß und archaisch, universell, unveränderbar. Vielleicht unterliege ich aber auch biorhythmischen Funktionen, die dafür sorgen, dass ich mich solchen Ängsten gegenüber verschließe, weil sie einfach zum Überleben nicht taugen, sogar hinderlich sein können.
Die anderen beiden Geschichten, die diese Trilogie einrahmen, sind aktueller. Ich habe eine große Angst vor dem Alter. Davor, zu den tiefen Tasten zu kommen, mich damit zu trösten, dass ich immer noch einen Zahn habe und zufrieden noch eine Weile leben kann. Es wird kein Zurück geben. Nur eine Zukunft, in der ich immer unbeweglicher werde, in der sich die Grenzen immer enger um mich ziehen werden. Es wird kein Zurück geben, nur ein Vorwärts: Erblinden, nicht mehr laufen können, schwerhörig werden, nicht mehr normal essen können, abhängig sein. Wenn das nicht Fortschritt ist?
Ich habe jetzt ein Keyboard, das hat nicht so viele Tasten.
Zu guter Letzt
Metallischer Geschmack im Mund. Ich sammle Blut und spucke es vor mich auf den Boden. Es ist mir egal.
Sie haben mich vorhin vor der Telefonzelle aufgelesen. Ich erinnere mich an unglaubliche Schmerzen und daran, dass ich auf dem Weg ins Polizeipräsidium immer wieder weggetreten und aufgewacht bin. Ein unendliches Hin-und Her, das die Fahrt in dem vergitterten Polizeiwagen, die sicherlich nur einige Minuten gedauert hat, endlos erscheinen ließ. Nun bin ich nur eins: unendlich müde.
Ich starre ins Neonlicht. Es scheint in diesem Raum nur den Stuhl, auf den man mich gesetzt hat, mich, das Licht und irgendwo einen Polizeibeamten zu geben, der laut hörbar seinen Kaffee schlürft. Sehen kann ich nur das grelle Licht, das rasenden Schmerz in meinem Kopf verursacht. Was ich hier soll, weiß ich nicht. Jeder Versuch, mich zu erinnern, stellt eine unüberwindbare Hürde dar. Die Stimme des Polizeibeamten dröhnt dumpf an mein Ohr.
“Was sagt Ihnen der Name Heide W.?”
“Keine Ahnung”, stöhne ich. Ich möchte einfach an nichts denken. Ich schließe die Augen, doch das Licht dringt hindurch.
Akribisch erkämpft sich etwas den Weg in mein Bewusstsein, von dem ich glaube, dass ich es vergessen wollte. Ich sehe sie vor mir. Ihr anzügliches Lächeln, als sie eine Brombeere verspeist und mir dabei verführerisch zuzwinkert. Das Tattoo eines exotischen Schmetterlings auf ihrem Oberarm.
Mich überkommt Übelkeit, das Bild verschwimmt wieder und wird von einem Wirbelsturm des Schmerzes, der in meinem Kopf wütet, fortgerissen. Ich ertrage diesen Schmerz nicht.
Ich ertrage dieses Licht nicht. “Wenn Sie Ihre Unschuld beweisen können, wird das Recht auf Ihrer Seite sein”, sagt eine zweite, weibliche Stimme. Is also noch jemand in diesem Raum.
“Kann ich nicht”, höre ich mich sagen.
“Ist das so?”, sagt die erste Stimme, die des Kaffeeschlürfers, der seine Kaffeetasse auf den Tisch knallt. Das Geräusch schwappt in schmerzhaften Wellen durch meinen Kopf.
“Gehen wir die Geschichte noch mal ganz von vorn durch”, sagt er hämisch, “ganz langsam, Schritt für Schritt.” Er will mich foltern. Er weiß, wie müde ich bin und will mich mit seinem zähen Gerede für immer wach halten. Er schlürft wieder Kaffee. Künstlerische Pause. Laut hörbares Einsaugen der miefigen Luft durch seine Nasenlöcher. Endlich fährt er fort.
“Es ist eine dunkle Neumondnacht,” sagt er. Wieder Atmen.
“Perfekt für einen unentdeckten Mord.” Wieder Atmen. Fast ein Seufzen. Worüber hat der zu seufzen? “Es ist schon sehr spät. Fast alle Kunden haben ihre widerlichen Gelüste im sogenannten Herrenclub Tulpenblüte befriedingt.”
“Komm zum Punkt, Mann!”, stöhne ich.
“Na na, nicht so eilig”, sagt der Mann mit einem so widerlichen Schmalz in seiner Stimme, dass die nächste Woge der Übelkeit über mich hereinbricht. Er weiß das. Und er liebt es, mich zu quälen.
“Heide W. hat sich den ganzen Abend nach allen Regeln der Kunst abgemüht, um Sie zufriedensustellen”, fährt er fort und sagt nichts weiter. Er wartet auf meine Antwort.
“Ich kenne diesen Club nicht”, sage ich. Es ist ein kläglicher Versuch, für den ich sowieso nicht die Kraft habe.
“So so”, sagt er kalt. Dann fängt er an, alle möglichen Dinge aufzuzählen, die ein Mann mit dieser Frau in dem schummerig beleuchteten Hinterzimmer des Clubs hätte anstellen können. Ich zwinge mich, auf diesem Stuhl einzuschlafen und ich drifte tatsächlich weg, doch ich werde durch eine Berührung geweckt. Ich rieche Frauenparfüm. Die Beamtin hält mein Gesicht gerade.
“Es geht ihm nicht gut”, höre ich sie irgendwo in weiter Entfernung sagen. Der Beamte redet weiter, doch er ist leiser geworden und ich höre nur noch die monotone Schleimspur seiner Stimme. Vor meinen Augen flackert wieder das Bild des Schmetterlingtattoos auf. Der Schmetterling erwacht aus seiner ewigen Starre, mit der er auf die Haut der Frau gepinnt war. Er befreit sich von seinem flachen Bilderdasein auf einem bedeutungslosen Arm und reckt seine Flügel. Hin und wieder wird das Bild des Schmetterlings vom Neonlicht überstrahlt und gleichzeitig dringen Schmerz und die quälende Stimme des Polizeibeamten durch die Stille, die ich mir so sehr wünsche. Wenn der Schmetterling klarer wird, sehe ich, wie er die Flügel auf- und zuklappt. Er scheint auf etwas zu warten. Auf mich? Er verschwimmt und ich höre wieder das Schnarren der Stimme, fast verstehe ich den Mann sogar wieder. Er stört mich!
“Ich war es!”, sage ich, um Ruhe zu haben. Das Sprechen ist ein letzter Akt der Anstrengung, mit dem ich alles, was in diesem Raum ist, wegschiebe und endlich wieder den Schmetterling sehe. Er fliegt hoch und ich folge.
Ich höre das dumpfe Aufschlagen eines Körpers, der von einem Stuhl gerutscht ist.
Und dann ist es endlich still.